Wie ticken wir?
Das Enneagramm ist ein vereinfachtes Modell unserer Charaktereigenschaften.
Es ist wie ein Muster unserer Persönlichkeiten.
Es teilt uns Menschen in 9 Typen ein.
Dabei geht man davon aus, dass jeder Mensch nicht nur einem Typen angehört, sondern eine Mischung aus wenigstens drei Typen entspricht. Natürlich hat jeder Mensch seine einzigartige Persönlichkeit und wird auch andere Eigenschaften von den anderen Typen besitzen.
Das Enneagramm zeigt uns welche ausgeprägten Eigenschaften wir mit anderen Menschen unseres Typus teilen.
Es zeigt uns, wie wir “ticken”.
Im Laufe unserer Kindheit sind wir durch unser soziales Umfeld geprägt worden, haben uns weiterentwickelt und haben uns unseren Lebensbedingungen anpassen müssen. Wir haben Lebensstrategien entwickelt. Aus diesen Lebensstrategien wurden Verhaltensmuster. Zusammen mit unserer genetischen Veranlagung sind wir zu dem Typ geworden, der wir heute sind.
Wozu ist es gut seinen Typ zu kennen?
Das Enneagramm ist eine Hilfe, seine Schwächen und Stärken zu erkennen, an ihnen zu arbeiten und daran zu wachsen.
Es hilft außerdem sein Gegenüber besser zu verstehen und ihn annehmen zu können.
Das Enneagramm ist ein gutes Werkzeug als Spiegel zur Seele. Man könnte es auch als Wegweiser bezeichnen. Ein Wegweiser weist einem den Weg, wo es hingehen kann. Gehen muss man schon noch selber. Es kann uns den Weg zu uns selbst zeigen.
Was kann ich mit Hilfe des Enneagramm erkennen?
Es gibt nicht nur eine Sicht auf die Welt. Wir alle ticken anders. Jeder von uns hat ein andere Idee oder Lösung, um ein Problem anzugehen. Es gibt dabei keine Wertung. Keiner ist besser als der andere. Jeder hat seine Fähigkeiten. Jeder hat seine Schwächen. Interessant ist es, die Unterschiedlichkeit der Menschen zu erkennen und zu verstehen. Empathie und Verständnis für unsere Mitmenschen ist wichtig und der Schlüssel für ein friedvolles Miteinander. Auch uns selbst gegenüber sollten wir dieses Verständnis aufbringen.
Das ist der erste Schritt, um mit sich in Frieden zu kommen. Erst kommt das Verstehen, warum ich so agiere und reagiere. Danach kann ich an meinen Strukturen arbeiten und wachsen. Dazu benötigt jeder Ehrlichkeit und Mut.
Wer glaubt man zu sein? Wer möchte man sein und wer ist man? Alleine das zu verstehen und zu verdauen dauert seine Zeit. Seine Schwäche zu erkennen ist wichtig. Seine Grundmuster und seine Fixierungen. Wir sind nicht frei in unserem Fühlen und Handeln, denn wir leben und handeln in einem Grundmuster und in unseren Fixierungen. Um daraus zu kommen, müssen wir den erste Schritt gehen und herausfinden, zu welchem der neun Charaktere unsere stärkste Beziehung besteht.
Wir sind schnell stark berührt von einem der Enneagramm Typen und spüren, zu welche Zahl wir gehören. Noch stärker spüren wir unsere Ängste, die jedem Typen anhängen.
Nach der Ablehnung kommt die Akzeptanz. Erst danach beginnt die Heilung und Verhärtungen beginnen sich aufzulösen.